12.03.2005 -
Die mainfränkischen Unternehmen, die heuer auf der Technik und Computermesse CeBIT ausstellen, strahlen Optimismus aus. Noch bis zum 16. März beeindrucken die heimischen Firmen in Hannover mit Innovationsfreude, neuen Produkten und solidem Wachstum.
„Für Produkte, die den Menschen echten Nutzen bringen, geben sie auch Geld aus“, betonte etwa Lars Burmeister, Pressesprecher der Firma Navigon. Das in Würzburg gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben Marktführer bei der Entwicklung von Software für mobile Navigationsgeräte in Europa. Obwohl der Sitz der Firma nach Hamburg verlegt wurde, arbeiten etwa 80 Softwarespezialisten weiterhin in Würzburg.
Bei der CeBIT stellt Navigon eine Weiterentwicklung seiner Software für Nachrüst-Navigationssysteme vor. „Der Mobile-Navigator 5 kann auf verschiedenen Endgeräten wie PDA, PNA oder Smartphones verwendet werden“, erzählt Produktmanager Jochen Kratzer. Bei der neuen Software-Generation sei vor allem die Bedienerfreundlichkeit und der Comfort des Programms verbessert worden. So könnten Kunden jetzt zwischen zwei Varianten wählen. Im so genannten Easy Modus ist die Benutzeroberfläche besonders für Einsteiger übersichtlicher gestaltet. Fortgeschrittene können auf den Advanced Modus umstellen.“
Erstmals präsentiert sich die NETZWERK GmbH aus Schweinfurt auf der CeBIT. Ausschlaggebend dafür war nach Auskunft des Geschäftsführers, André Jurleit, die Entwicklung ihres neuen GPS-Ortungssystems. Mit Hilfe eines kleinen Gerätes werden via Mobilfunk GPS-Daten an einen zentralen Rechner gesendet. Von dort können sich die Kunden die Daten übers Internet abrufen. Ein Programm visualisiert diese auf einer Landkarte, so das Fahrgeschwindigkeit und Position beispielsweise eines Lkw jederzeit kontrolliert werden können.
Der Clou an dem System: da die Datenmengen sehr gering gehalten werden, bleiben auch die Kosten im überschaubaren Rahmen. „Unsere Erwartungen an die Messe haben sich bereits nach dem ersten halben Tag mehr als erfüllt“, freut sich André Jurleit. Viele Kontakte zu Großhändlern aus ganz Europa, die das Produkt vertreiben wollen, habe er bereits knüpfen können. Und auch das Medieninteresse ist groß. Der Bayrische Rundfunk berichtete über die Schweinfurter im Fernsehen.